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 Chronik

 Sein oder Nichtsein
(Friedrichshafen, Theatertage am See) 
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Autor: nach William Shakespeare
Regie: David Biere
Steffi Bittner
Aufführungsort: Festival Theatertage am See, Friedrichshafen
Zeitraum: 2023-04-01 bis 2023-04-01

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 Kritik 
(BAZ, 05.05.23)
Schüler gewinnen Theaterpreise

GYMNASIUM BAMMENTAL: Hamlet-Aufführung überzeugt Publikum


Bammental.
Seit 2000 vergibt das Theaterfestival in Friedrichshafen Preise an Schul- und Jugendtheatergruppen und internationale Amateurtheatergruppen. Die Bammentaler Theater-AG hatte sich für die Kategorie Amateurtheater beworben und konnte mit einer leicht gekürzten Fassung ihrer Hamlet-Aufführung „Sein oder Nichtsein - Wer lieben will, muss sterben können" vor einem internationalen Publikum glänzen. Insgesamt neun Gruppen aus dem Iran, aus Belarus, der Schweiz, Österreich und Deutschland waren eingeladen worden.

Steffi Bittner und David Biere (Regie) zeigten sich begeistert von der Atmosphäre während des Festivals, die durch Respekt und Wertschätzung, Offenheit und Herzlichkeit, Freude und Begeisterung geprägt war. Stolz berichteten sie, wie die Schüler scheinbar mühelos die Herausforderungen eines internationalen Theaterfestivals gemeistert hatten: unbekannte Bühnen, kaum Zeit für Aufbau, andere Laufwege oder neue Auf- und Abgänge galt es in kurzer Zeit zu verinnerlichen.

Besonders berührt hat die Theatergruppe der Austausch nach dem Stück mit dem Publikum und der Jury, die mit den wichtigsten Personen der internationalen Theaterpädagogikszene besetzt war: „So frisch, frei und kreativ kann man Shakespeare eben auch auf die Bühne bringen" oder „Genau darauf habe ich gewartet. Das hatte alles, was ich mir von Theater wünsche!"

Seit Januar 2023 hatte die Theater-AG das Stück aus dem letzten Schuljahr wiederaufgenommen, um es in Friedrichshafen auf die Bühne zu bringen. Diese Vorbereitungszeit war durch unglaubliches Engagement der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler geprägt, trotz Abiturvorbereitungen und Kommunikationsprüfungen bis kurz vor der Abreise nach Friedrichhafen fand die Theatergruppe immer die Zeit und die Möglichkeit, sich zu treffen und das geänderte Stück zu proben. Selbst die Schauspieler und Theatertechniker, die nach ihrem Abitur im letzten Jahr die Schule verlassen hatten, waren immer zur Stelle.

Die Freude über den Jurypreis und den Publikumspreis war riesengroß bei der Bammentaler Gruppe, die durch mitgereiste Mitschülerinnen, Familie und Freunde unterstützt worden ist. Finanziell ermöglicht hat die Theaterfahrt die Gemeinde Bammental, die die Fahrt- und Unterkunftskosten übernommen hat. Ein großer Dank gebührt auch dem Theaterverein Goukelkappe, vor allem Uwe Lay (erste Vorsitzende), der den Transport nach Friedrichshafen organisiert hat. Wie immer hatte auch die Technik-AG, mit Robert Bittners Unterstützung, hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf gesorgt.

Wie geht es weiter mit der prämierten Theatergruppe? Eine Bewerbung für den Amateurpreis LAMATHEA ist bereits abgeschickt und erfreulicherweise wird ebenso über eine Teilnahme an den deutschen Schultheatertagen nachgedacht. Die ganze Schulgemeinschaft drückt die Daumen für eine weitere Belohnung dieser phänomenalen Theaterarbeit.

Schön für das Bammentaler Publikum ist die Aussicht auf eine Inszenierung der neu zusammengesetzten Theater-AG in diesem Schuljahr: das Stück „Hexenjagd" von Arthur Miller wird bereits geprobt und feiert am 13. Juli Premiere.
red